DSC00359Bei DSC00350der U8 Meisterschaft erlebt man immer wieder etwas Neues. Heute morgen wurde ich im Turniersaal, auch Discosaal genannt, spontan zum Tanz aufgefordert. Das Lied "Schwarz oder Weiß", welches vor jeder Runde gespielt wird, ist aber auch toll. Die ersten Kinder wurden schon beim Mitsummen beobachtet.

Vor der Runde suchte ein Kind seinen Platz. Als er seinen Namen in der Auslosung nicht finden konnte, meinte er: "Wenn ich bei den 28 [Brettern] nicht dabei bin, habe ich dann automatisch spielfrei?" Dem war nicht so und nach erneuter Suche konnte das entsprechende Brett gefunden werden.

 

Starke Bauernregel zur 4. Runde:

Wenn Du spürst:"Es ist was drin!",
dann schau lieber dreimal hin!
Eh Du gleich daneben greifst
und das Glück nur flüchtig streifst!


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Die Disziplin und Spielfreude der Kinder ist bemerkenswert. Nachdem die Eltern den Raum verlassen hatten, waren die Kinder mucksmäuschenstill und haben gespannt auf den Beginn der vierten Runde gewartet. Die erste Partie des Tages war dann auch erst nach einer halben Stunde entschieden. 

Ein Spieler war so lieb und hat seine Züge auf die eigene Zeit aufgeschrieben. Zunächst hat der Gegner es ähnlich gemacht, sodass beide erst den Zug aufgeschrieben und dann die Uhr gedrückt haben. Irgendwann bemerkte der Gegner den Fehler und drückte direkt nach der Ausführung des Zuges die Uhr. Der Spieler ließ sich von dieser Veränderung allerdings nicht beirren.
Die ersten (Kuscheltier-) Freunde wurden gefunden. Während das Rentier am ersten Spieltag noch alleine am Brett saß, hat sich mittlerweile ein zweites Tier dazu gesellt.

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Es gibt Neuigkiten vom Schreib-Training. Der Lernprozess ist nun abgeschlossen. Am heutigen dritten Tag wurden auch die Schlagzüge korrekt aufgschrieben. Die Mitschreiber freut es. So muss jetzt ein Brett weniger mitgeschrieben werden.

Vom eigenen Partieformular hatte ich bereits berichtet. Heute wurde im Turniersaal eine neue Schreibunterlage gesichtet. Wird die eigene Unterlage genutzt, weil man darauf besser schreiben kann, oder einfach nur weil sie rot ist, anstatt blau? Wir wissen es nicht. 

Heute gab es die ersten Tränen am Brett. Hoffentlich konnten die Eltern trösten und die verlorene Partie ist bis zum Nachmittag wieder vergessen. Es ist ja nur eine von neun Runden und fünf Runden sind noch zu spielen. Da kann noch eine Menge passieren.

 

DSC00372Vor der fünften Runde wurde das Gruppenfoto geschossen. Dazu wurden alle Kinder kurz vor Rundenbeginn gesammelt und auf der Treppe vor dem Speisesaal positioniert. Nach einigem Hin und Her fand jeder einen Platz auf der Treppe. Als alle mit ihren Fotos fertig waren, rannten die Kinder wie eine Horde wildgewordener Affen zurück zu ihren Brettern. Mir schien es, als konnten sie die neue Runde gar nicht abwarten.

 

Starke Bauernregel zur 5. Runde:
Fliegen erst einmal die Fetzen,
such nicht mehr nach festen Plätzen,
wie sonst immer für die Springer,
sondern wirf nach vorn die Dinger!

 

Für diesen Spruch gab es spontanen Applaus. Besonders die Kinder freuten sich über das "nach vorne werfen" der Springer. Bevor dann die Runde freigegeben wurde, lobte Hauptschiedsrichter Sven die Kinder noch für ihre bisherige Disziplin.

Manchmal fällt die Verständigung mit den polnischen Gästen etwas schwer am Brett. Eine polnische Spielerin wollte Remis anbieten, aber der Gegner hat es nicht verstanden. Da schrieb sie kurzerhand 1/2 auf ihr Partieformular und zeigte darauf. Das war dann eindeutig.

 

DSC00291Das DSC00292Orga-Team stellt sich vor
Zur heutigen Doppelrunde gab es eine Menge Partien, die analysiert werden konnten. Dafür gibt es Henrik und Burkhard. Die beiden schauen sich mit den Kindern die Partien im Nachhinein nochmal an und zeigen, was man hätte verbessern können. Das Angebot wird gut genutzt. Neben den Kindern kommen häufig auch die Eltern und Trainer mit zur Partieanalyse.

 

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