Sponsor NILESEine Besonderheit am Chemnitzer Turnier ist, dass die Altersklassen nicht getrennt sind, sondern Jungen und Mädchen aufeinandertreffen. 57 Mädchen starteten in Chemnitz. Das waren bei einer Gesamtteilnehmerzahl von 242 gerade mal 23 Prozent. Trotzdem sorgten sie für Aufsehen. 3 der 7 Altersklassen gingen nämlich an das schwache Geschlecht.

Miriam Weimert von der SG Turm Leipzig blieb in der AK u12 ungeschlagen und verwies den punktgleichen Adam Lubos Polansky von unseren tschechischen Freunden aus Most auf Rang 2. Aber schon auf dem 3. Platz schob sich wieder eine Spielerin: Heike Könze aus Grimma. TWZ-Favorit Hai Lam Bui (Dresden-Leuben) mußte sich im 57 köpfigen Teilnehmerfeld mit Rang 5 begnügen.
Eine Analogie finden wir in der AK u14: Wieder zwei 6 Punkter. Selina Moses aus Coswig hauchdünn vor TWZ-Favorit Jan Vykouk (Chess Most). Und auch der Bronzerang geht wieder an ein Mädchen: 5,5 Punkte erzielte Katja Fromm (Wilkau-Haßlau), ebensoviel Rares Hofmann (Coswig) und die nächste Spielerin, nämlich Julia Halas von der SG Leipzig.
Sehr spannend ging es in der AK u16 zu. Anne Kempe (CSC Aufbau) konnte in der letzten Runde den bis dato führenden Moritz Dresig (Rapid Chemnitz) bezwingen und damit den Turniersieg erringen. Oskar Essler (USG Chemnitz) wurde punktgleich Zweiter. Das Feld der 5-Punkter führt Marvin Engert (Turm Leipzig) an. Die spielstarke Niederwiesaerin Anna Nobis mit der gleichen Punktzahl.
Das größte Teilnehmerfeld sah die AK u10 mit 61 Startern. Und es gab einen Doppelsieg für Grün-Weiß Leipzig. Alex Dac-Vuong Nguyen (6,5) vor Laurin Haufe (6). Ruben Lutz (TU Dresden) folgte mit 5,5 Punkten Bestes Mädchen wurde auf Rang 6 Antonia Ziegenfuß aus Breitenworbis.
Leider gar nicht zufrieden sein kann der Veranstalter mit der Teilnehmerzahl in der AK u8. Nur 10 Jungen und zwei Mädchen trauten sich. Adam Lutz von der TU Dresden gewann alle Partien . Damit war er der einzige im gesamten Jugendopen, der 100% schaffte! Ben Hagenbeck-Hübert aus Grimma kam auf 5 Punkte. Bestes Mädchen mit 3 Zählern Jenny Ha-Linh Nguyen (Grün-Weiß Leipzig).
Die AK u18 dominierten zwei Stammgäste beim Jugendopen, die miteinander remisierten, den „Rest" gewannen: Nach Wertung hatte Hans Möhn (TU Dresden) die Nase vor Christoph Peil (Nickelhütte Aue). Mit 4 Punkten wurde Philipp Nobis (Niederwiesa) Dritter. Pia Nitzsche (CSC Aufbau) kam auf die gleiche Punktzahl.
Die AK u25 ist so ein Schmankerl des Turniers, wo auch „ältere Hasen" noch einmal in das Flair dieser Jugendveranstaltung eintauchen können. Aber auch junge Talente wie Roven Vogel (Siebenlehn), der am Ende Vierter wurde, nutzten die Gelegenheit, sich mit starken Spielern zu messen. Erik Schäfer (SG Leipzig) und Sebastian Rudolf (GW Dresden) gaben nur einen Punkt ab. Der Leipziger verfügte über die bessere Wertung. Beste Spielerin wurde in diesem starken Feld Romy Spangenberg (Leipzig-Lindenau) mit 3 Punkten.

Die Familie Schätz als Organisator stand wieder unter Adrenalin – und wieder haben sie das Turnier im Griff gehabt. Steffen Dietz und seine „Energietanke" haben dem Turnier den besonderen Stempel aufgedrückt. Spiel- und Rahmenbedingungen konnten wiederum höchsten Ansprüchen gerecht werden.
Wir bedanken uns bei den Sponsoren Eins Energie, NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH Chemnitz, Chemnitz Arena, Sportwerbung A. Dold, Schachartikel Heinz Bunk, Jugendcamp Grömitz und der Sparkasse Chemnitz.

Als Bediener agierten: Jeannine Reißmann, Sven Streu, Tobias Mühlpfort, Andreas Schulze, Ulrich Popp; es schiedsten: Frank Schulze, Frank Jäger, Viktor Korsunskij, Sascha Wolf, Hendrik Hoffmann, Reiner Damm, Rainer Kutscha, Christoph Oltmanns, Martina Nobis, Robert Wetzel, Annika Schätz, Pia Spangenberg und Christian Steudtmann.
Dank gebührt auch allen Helfern, die die Halle ein- und ausräumten; stellvertretend nenne ich unseren Materialwart Edmund Drygas.

Je eine Woche Schachurlaub hinter den Dünen für das Jugendcamp Grömitz gewannen Tessa Simon (SVM Wilkau-Haßlau) schon zum zweiten Mal und Domenic Storch (SG Turm Leipzig).

Gegenüber dem Vorjahr gab es einen leichten Abfall in der Teilnehmerzahl. Der Org.-Stab wird dies analysieren und hofft, im nächsten Jahr wieder an der 300er Marke zu kratzen.
Gespielt wurden 7 Runden Schweizer System bei einer Bedenkzeit von einer halben Stunde.
Die Mannschaftswertung (die besten vier Resultate eines Vereins aus verschiedenen Altersklassen werden als Platzziffer summiert) hatte es wieder in sich. Es wurde gerechnet und gerechnet. Schließlich gab es zwei Leipziger Vereine mit der Platzziffer 18!! Die Feinwertung bescherte schließlich der BSG Grün-Weiß den Triumph vor der SG Leipzig. Dritter ESV Nickelhütte Aue (24), Vierter SV Dresden Striesen (25), Fünfter USG Chemnitz (26).

Vom Präsidenten des SVS wurden mit der silbernen Ehrennadel des SVS ausgezeichnet: die Niederwiesaer Martina Nobis, Ulrike und René Kindt sowie Christian Steudtmann (USG Chemnitz).