Das größte sächsische Jugendschachturnier sah diesmal 56 Mädchen und 191 Jungen am Start. In sieben altersklassenmäßig unterteilten offenen Turnieren wurde gekämpft, wobei die Mädchen extra gewertet wurden. Im Wettkampf der Mannschaften (in die Wertung gehen die besten 4 Einzelresultate eines Vereins. Pro AK wird aber nur ein Starter gewertet) ging es ganz knapp zu. Mit der Platzziffer 13 siegte überraschend der SV 1919 Grimma, der seine Stärken in den jüngeren Altersklassen ausspielte. Auf Rängen 2 und 3 mit jeweils Platzziffer 14 folgten ESV Nickelhütte Aue und die SG Leipzig.

Überragender Akteur war Hans Möhn (USV TU Dresden) in der u25, der alle Partien gewann und bei seiner 7. Teilnahme auch den 7. Titel holte! Markus Hentze (SG Leipzig) und Christian Pössel (Nickelhütte Aue) folgten in gebührendem Abstand. Leider diesmal nur 12 Spieler am Start. Das einzige Mädchen Romy Stangenberg schlug sich achtbar (3 Punkte).

Ebenfalls einen Durchmarsch legte in der u10 Laurin Haufe (GW Dresden) hin. Einen Punkt dahinter Ben Hagenbeck-Hübert (SV 1919 Grimma). Dritter Hendryk Widersich (Dresden-Leuben). Bestes Mädchen Elisa Reuter (Empor Erfurt) mit 5 Punkten. Je 4 Punkte holten Emily Pötzschig (SV 1919 Grimma) und Ellen Kindt (GW Niederwiesa). Hier spielten 38 Kinder.

Die Königsklasse war diesmal die u12 mit 69 Teilnehmern. Richard Müller vom ESV Nickelhütte war der glückliche Wertungssieger, denn auch die Zweit-Viertplazierten erreichten 6 Punkte. Zweiter Alex Dac-Vuong Nguyen (GW Leipzig) vor Nico Hörkner (König Plauen). Die Mädchen-Medaillen gingen an Laura Fischer (Traktor Priestewitz), Arlene Schubert (SC 1865 Annaberg-Buchholz) und Kassandra Klemke (Dresden-Leuben), alle schafften 5 Punkte.

In der u18 gab es einen Favoritensieg. Christoph Peil vom ESV Nickelhütte Aue triumphierte vor Marvin Engert (Turm Leipzig) und Philipp Nobis (GW Niederwiesa). Lena Halas (SG Leipzig) verwies Anja Hartewig (Aufbau Chemnitz) und Bianca Oltmanns (USG Chemnitz) auf die Plätze. 24 Teilnehmer.

Im 49-köpfigem Starterfeld der u14 setzte sich ebenfalls der Favorit durch: Gengchun Wong (Dresden-Leuben) siegte vor seinem Mannschaftskamerad Hai Lam Bui und gab nur einen Punkt gegen den Niederwiesaer Niklas Preißler ab. Unbesiegt (aber mit 3 Remisen) blieb nur der Dritte Elias Fischer (Burgstädter TSV). Die besten Mädchen Heike Könze (SV 1919 Grimma), Katja Fromm (Muldental Wilkau-Haßlau) und Steffi Arnhold (Einheit Bautzen) spielten vorn mit.

Besonders stark zeigten sich die weiblichen Teilnehmerinnen in der u16: Selina Moses (TuS Coswig 1920) holte hervorragende 6 Punkte und auch Leyla Kluge (USG Chemnitz) ließ mit 5 Punkten aufhorchen. Vor ihnen plazierte sich nur Bruno Kreyssig (SG Leipzig). Bei den Jungen folgten Richard Schade (Dresden-Striesen) und Daniel Schmidt (Traktor Priestewitz). Dritte bei den Mädchen: Celine Peil (1865 Annaberg-Buchholz). 33 Starter.

Im Fokus des Interesses standen natürlich die Kleinsten in der u8. Diesmal versuchten sich 22 Kinder auf den 64 Feldern. Vor jeder Runde wurden sie, wie in Chemnitz traditionell üblich, mit Entspannungsübungen auf den Wettkampf eingestimmt. Kein Spieler blieb ohne Niederlage. Es gewann mit 6 Punkten der Grimmaer Jan Hagenbeck-Hübert, Zweiter Quentin Heiser (USG Chemnitz), Dritter Dai Phan Throng (Dresden-Leuben). Sehr erfolgreich spielte Jenny Ha-Linh (GW Leipzig), die auf dem Treppchen ganz oben stand, Zweite Saskia Pohle (Muldental Wilkau-Haßlau), Dritte Angela Jin (1865 Annaberg-Buchholz).Schade, dass sich nur 4 Mädchen trauten … Leider verfestigt sich der Trend, dass immer weniger Mädchen am Jugendopen teilnehmen.

Das Schachquiz fand wieder großen Anklang. Alexandra Schmidt (u16) und Oliver Kunde (u12) gewannen eine „Schach-Reise“, gesponsert vom Ostseejugend Camp Grömitz.

Die Organisation durch Hans-Joachim Schätz und seinem Team war wieder hervorragend! Der Turnierdirektor bestach wieder durch seine klaren knappen Ansagen, Schiris und Bediener sind jugendopen-gestählte Routiniers und hatten den Ablauf voll im Griff. Wenn bei knapp 250 Teilnehmern alle Spieler bereits nach 15 Minuten die Schachuhren in Gang setzen können, so ist dies ebenfalls rekordverdächtig wie die 10 Minuten nach Beendigung der letzten Partie beginnende Siegerehrung mit Urkunden etc.

Neben den bereits Genannten sind die ebenfalls „Alteingesessenen“ Steffen Dietz und sein Team, die für die Ausgestaltung der Räume und für das leibliche Wohl sorgten, zu nennen. Natürlich war wieder die ganze Familie Schätz involviert. Viele Helfer gab es auch beim Auf- und Abbau der Tische und des Spielmaterials.

Wir bedanken uns bei den Sponsoren Eins Energie, der Sparkasse Chemnitz, NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH Chemnitz, Chemnitz Arena, Schachartikel Heinz Bunk, Ostseejugendcamp Grömitz, dem Musikhaus des Westens und dem Autocenter Niederwiesa.

Wer noch mehr über das Turnier wissen möchtet, findet Infos unter: http://chemnitzer-jugend-open.jimdo.com/turniere/2014/