Am Spiellokal ist das gleiche Bild wie am Vortag. Menschen über Menschen – großer Andrang an der Saaltür, da erst nur die Spieler rein dürfen, aber dann doch noch Erwachsene, die aber spätestens nach einer viertel Stunde wieder raus müssen. Manche Spieler schaffen es gerade so durch den Menschenpulk um pünktlich zu Rundenbeginn am Brett zu sitzen. Laut Ausschreibung gab es eigentlich Null-Karenz, aber zu Turnierbeginn wurde das wohl schon wieder kurzfristig geändert. Jetzt muss man bis spätestens 15 Minuten nach offiziellem Rundenbeginn am Brett sein. Generell wird hier wohl gern kurzfristig geändert. Erst sollte die WM über 11 Runden ohne freien Tag und mit 2 Doppelrunden gespielt werden. Nach dem Protest einiger Nationen den fehlenden freien Tag betreffend, verkürzte man das Turnier einfach auf 9 Runden mit Doppelrunde am Sonntag und frei am Montag.

Im Hotel-Park trifft man oft kleine Echsen auf den Wegen, Papageien sitzen in den Bäumen und die Sittiche zwitschern oder trällern von morgens bis abends. Dunkel wird es abends bereits gegen 19.30 Uhr, aber warm bleibt es noch bis lange in die Nacht. Die Klima-Anlage hat gut zu tun! Jedes Zimmer hat seinen eigenen Kasten an der Wand. Und genau mit diesem hat Freitagabend ein Trainer aus dem deutschen Team die ganze Hotelanlage kalt (besser gesagt warm) gestellt. Mit dem Anstecken seiner Anlage gab es einen Kurzschluss und alle saßen im Dunkeln. Auf den Hotelgängen liefen dann doch erstaunlich viele Schachspieler mit einer Taschenlampe umher. Erfahrene Schachreisende haben da wohl schon so ihre Erfahrungen!

Schachlich lief es heute noch besser!

Deutschland holte 21,5 Punkte aus 27 Partien, Sachsen 3 aus 3, Filiz hatte bereits nach einer Stunde gewonnen!