Mit dem bekannten Sound der hellen und dunklen Holzfiguren auf karierten Brettern wurde pünktlich 9.00 Uhr die vierte Runde angepfiffen. Vorher noch die Standardfrage, die bisher vor jeder Runde gestellt wurde: Wer drückt die Uhr? Eine Spielerin erschien im perfekten Schachoutfit.
Die Gestaltung der Unterschrift auf den Paarungskarten ist mitunter sehr kreativ.
Die im Turnier bisher schnellste Partie war heute früh bereits nach einer Minute beendet. Im sonnenlichtdurchfluteten Spielsaal wurde die Runde nach fast drei Stunden beendet. Zum Mittagessen war dann wieder Rundenlauf um das Buffet angesagt. Die Coronaabsperrungen zwingen zur körperlichen Ertüchtigung. Konsequentes Ermahnen führte dazu, dass sich fast alle daran halten. Es durfte zwischen Brühreis und Milchreis entschieden werden. Das Essen im KiEZ wird von allen sehr gelobt, vor allem das reichhaltige Menüangebot morgens und abends. Ein bisschen problematisch sind die relativ kurzen Essenszeiten. Das KiEZ ist in diesem Jahr voll ausgebucht, sodass sich alle streng an die Zeiten halten müssen.
Vor der Nachmittagsrunde trafen sich alle Kinder und die Turnierleiterin zum Gruppenfoto an der Treppe im Freien. Als jedoch "Schwarz oder Weiß" aufgelegt wurde, waren die Kinder nicht mehr zu bremsen und überfluteten den Spielsaal. Alle nahmen an den vorher schon ausprobierten Tischen Platz und die fünfte Runde begann. Nun gab es auch die ersten Unentschieden, und diese waren ausgekämpft bis zu ungleichfarbigen Läufern oder nicht zu verwandelnden letzten Bauer.
Nachmittags fand ein durch das Freizeitteam organisiertes Fußballspiel statt, an dem 20 Kinder teilnahmen. Da die Zeit ein bisschen knapp war, gibt es am Freitag eine Fortsetzung. Die beiden Trainer, Saskia Stark und Großmeister Henrik Teske, haben bei der Analyse der Partien viel zu tun. Sie helfen den Kindern, bessere Züge zu finden oder ihr Repertoire beim Beginn einer Schachpartie zu vergrößern. Nur noch Justin Fadeev geht morgen mit voller Punktzahl in die nächste Runde.