Nach der Absage/Verschiebung der ursprünglich für Kaderspieler zur Teilnahme vorgesehenen Turniere in Radebeul und Leutersdorf war die Einladung der Schachjugend Sachsen-Anhalt zu einem Kadervergleich sehr willkommen.

So machte sich die sächsische Delegation zum Teil mit Zügen, zum Teil mit Autos zwischen den Stürmen Ylenia und Zeynep Richtung Altmark auf. Wir hatten Glück und kamen ohne große Probleme an der Landessportschule in Osterburg an. Leider griff jedoch der Dauer"sturm" Corona in unsere Reisegruppe aus Kadern und Perspektivspielern ein, sodass wir plötzlich fünf Personen (ein Trainer, vier Spieler) weniger waren als geplant. An dieser Stelle daher ein großes Dankeschön an die mitgereisten Väter (Toni Müller, Thomas Dotschuweit, Matthias Fruth) für die Unterstützung am gesamten Wochenende.

Der Vergleich wurde über 3 Runden an 15 Brettern ausgetragen, wobei nach Möglichkeit sinnvolle Partien (ohne allzugroßen DWZ-Unterschied) gewährleistet wurden. Die Gastgeber stellten dies sicher, indem sie in jeder Runde zwei ihrer stärkeren Spieler gegeneinander spielen ließen. Nachdem wir in Runde 1 mit Weiß ein 7½:7½ erreichten, verfuhren wir mit Schwarz nach der Devise "Black is OK" und entschieden Runde 2 mit 9½:5½ für uns. Den Schlussdurchgang verloren wir mit 6:9, so dass letztlich ein knappes 23:22 resultierte. Unsere Top-Scorer waren der jüngste Spieler Erik Dotschuweit mit 3/3 sowie Nora Eger, Clara Mehner und Leon Chris Ehrig (je 2½/3). Alle Einzelergebnisse sind über die DWZ-Auswertung einsehbar. Beide Teams zeigten engagierte Leistungen.

Ein begleitendes Schnellschachturnier (Endstand) wurde nicht überraschend von den sachsen-anhaltinischen Spieler:innen dominiert. Hier gelangen uns nur drei Top-10-Platzierungen durch David Fruth, Arthur Herrmann und Paula Czäczine. Arthur und Paula hatten hierbei (wie auch Erik und Mara) eine Partie weniger gespielt.

Die Sportschule bot für den Vergleich beste Bedingungen, hervorzuheben sind die Spielbedingungen im großen Seminarraum, die abendlichen Sporteinheiten in der großen Dreifelder-Halle und das sehr gute Essen. Auch die Organisation durch die Gastgeber (Tatjana Melamed, Gedeon Hartge, Gordon André) ließ nichts zu wünschen übrig.

Pünktlich zur Abreise griffen die Elemente nochmal ein und ließen den Zughalt in Osterburg ausfallen. Unsere Autofahrer Toni Müller und Thomas Dotschuweit brachten die Zugfahrer aber rechtzeitig zum Anschluss nach Stendal.