Am 20./21.06.2009 fanden in der Stadthalle Markranstädt die 9. Landesjugendspiele statt, welche unter der Leitung des Landessportbund Sachsen (LSBS) diesmal in 56 Sportarten ausgetragen worden. Sie sind gleichzeitig die Schnellschachmeisterschaft des Nachwuchses im Jugendschachbund Sachsen.

Die Stadthalle bot räumlich großzügige Bedingungen sowohl für die Spieler als auch Trainer, Betreuer und Eltern, welche auf einer extra Zuschauertribüne Platz nehmen konnten. Natürlich war es aber auch möglich, das Geschehen direkt am Brett zu verfolgen.


Insgesamt nahmen an beiden Tagen 284 Spielerinnen und Spieler aus Sachsen an den Wettbewerben teil. Dazu kam ein Ortrander Schachfreund, der eigentlich nach Brandenburg gehört. Seine Teilnahme sorgte dann auch für einige Aufregung, zumal er sich als talentierter Brettkünstler erwies. Der LSBS freut sich aber über jeden Teilnehmer und damit auch über jene aus anderen Bundesländern. Ihre aktive Beteiligung zeigt die Attraktivität der Landesjugendspiele weit über die Landesgrenzen Sachsens hinaus. Natürlich können diese Kinder aber nicht Schnellschachmeister Sachsens werden.

Die vielen fleißigen Helfer bauten bereits am Freitag die Tische, Stühle und Bretter auf. Trotz einer guten Vorbereitung führte der Ansturm der auch für uns ungewohnten Größenordnung der Teilnehmer zu einer leichten Verzögerung des geplanten Beginns. Obwohl es im weiteren Verlauf keine Probleme mit den Kindern, Jugendlichen und anwesenden Erwachsenen gab, geriet der Zeitplan am ersten Tag immer mehr durcheinander, weil es eben jeweils zu Rundenbeginn immer seine Zeit braucht, bis alle wieder am richtigen Brett Platz genommen haben.

Durch das umsichtige Agieren und den Einsatz aller Helfer konnten aber trotzdem alle pünktlich mit den bereitgestellten Bussen nach BELANTIS zur Abendveranstaltung fahren. Leider mussten deswegen aber zwei Siegerehrungen auf Sonntagmorgen verschoben werden.

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht im Gymnasium der Stadt ging es am Sonntag weiter. Nicht alle hatten es am Abend rechtzeitig in das Gebäude geschafft, so dass der Hausmeister noch einmal mitten in der Nacht die Haustür öffnen musste. Andere fanden dann am Morgen den Weg zur Stadthalle nicht wieder und blieben trotz Voranmeldung ihrer Teilnahme verschollen.

Damit es nicht wieder so spät wie am Sonnabend wird, wurde am zweiten Tag die Bedenkzeit verkürzt. Schließlich wollten alle auch noch hinterher nach Hause fahren. Diese Entscheidung wurde von allen Anwesenden wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Die Wettkämpfe verliefen an beiden Tagen in einer sportlich-fairen Atmosphäre. Die Schiedsrichter hatten keine Probleme mit den Spielern. Die Ergebnisse sind im einzelnen im Anhang zu finden.

Ein herzlicher Dank gilt den vielen fleißigen Helfern vor Ort, dem Hauptschiedsrichter Frank Jäger (der auch in der größten Hektik einen kühlen Kopf bewahrte), Sven Sorge (der nicht unwesentlich an der Organisation der Stadthalle beteiligt war) und dem Hallenwart, welcher die gesamte Zeit vor Ort anwesend war und stets half, wenn es nötig wurde.

Ein weiterer Dank geht an das Schachhaus Mädler, welches das Spielmaterial und die Uhren bereitstellte. Auch unsere Geschäftsführerin Hannelore Neumeyer hatte stets ein wachsames Auge auf alle Vorgänge, damit nichts vergessen wird.

Wir danken ebenfalls Frau Haine und Herr Richter vom LSBS, welche es wahrlich auf Grund der vielen Anmeldungen nicht einfach mit uns hatten. Sie suchten und fanden aber mit uns zusammen eine Lösung, welche alle unsere Anforderungen erfüllte.

Der größte Dank gebührt ohne Zweifel aber Wolfgang Nadler, welcher maßgeblich die Organisation der Landesjugendspiele 2009 durchgeführt hat. Erst vor Ort ließ sich richtig erahnen, welche akribische Arbeit er geleistet hatte, damit alle Vorgänge in einen reibungslosen Ablauf münden. Seine Übersicht, Ruhe und Gelassenheit in allen Momenten des Wochenendes waren der maßgebliche Stützpfeiler des Erfolgs der Veranstaltung.

Frank Schulze
Landesjugendspielleiter