Spitzenbretter 2. Tag

3. Runde

Die 3. Runde begann doch tatsächlich etwas ruhiger! Bei vielen Kindern sind die warnenden Worte „spiel langsam“ wohl angekommen. Einige ließen es wirklich sehr langsam angehen und spielten gleich viel besser. Andere unter Ihnen wollten (oder konnten) aber das „Feuerwehrschach“ nicht abstellen. So musste Aaron, am Tisch 32 spielend, bereits nach 7 Minuten die Segel streichen. Ein Überfall von Dame und Springer gegen f7 wäre bei richtiger Verteidigung natürlich zu vermeiden gewesen. Am Tisch 38 versuchte Kimberley den König zu verteidigen. Sie versperrte mit zwei unnötigen Figurenopfern den Weg der weißen Dame auf das begehrte Matt-Feld g7. Hätte Sie etwas genauer hingeschaut, dann wäre sie vielleicht auf das einfache Kh8 gekommen und die beiden Figuren wären noch im Spiel geblieben. Immerhin freute sie sich über die erfolgreiche „Abwehr“!

 

An den vorderen Plätzen kam es zu spannenden Duellen. Zwei polnischen Duellen konnte man am Brett 3 (Alexandra gegen Tomasz) und am Brett 6 (Jakub gegen Barbara) beiwohnen. In beiden Fällen fuhren die Jungs den Sieg ein. Am Brett 2 war nach einer halben Stunde Stellung und Zeit ausgeglichen. Eine Stunde später hatte Simeon zwar einen gedeckten Freibauern im Bauernendspiel, aber die Umsetzung zum entscheidenden Vorteil war nicht möglich. Sein König konnte nicht in die weiße Stellung eindringen. Am Ende gab es also eine friedfertige Einigung, obwohl sich Alexander vor der Partie sicher mehr erhofft hatte. Am Spitzenbrett lief alles gut für den Führer der schwarzen Figuren. Hier konnte schon ein materieller Vorteil erarbeitet werden und die Zeit war auch günstiger (10 Minuten mehr). Am Ende verbuchte Vincent einen klaren Sieg. Am Brett 4 zeichnete sich ein spannendes Turm-Läufer-Endspiel mit jeweils 5 Bauern auf jeder Seite ab. Am Ende konnte diese Partie Jakub gewinnen. Besonders spannend war das Berliner Duell am Tisch 5. Hier stießen 822 DWZ auf geballte 1178. Malte erarbeitete sich Zug um Zug eine sehr aussichtsreiche Gewinnstellung (sicher auch unter Mithilfe seines Vereinskameraden), konnte aber diese unerwartete Möglichkeit nicht zum Sieg nutzen. Alle Vorteile waren auf seiner Seite. Till war in richtiger Zeitnot und hatte eigentlich nichts mehr entgegenzusetzen. Zudem hatte Malte noch über 30 Minuten Zeit, die Lage mit einfachen Zügen endgültig zu seinen Gunsten zu klären. Irgendwie konnte sich Till noch herausschwindeln und erreichte glücklich ein Remis. Schade für Malte… Ich bin sicher, in einer der nächsten Partien wird er sich nicht vom Schnellspielen des Gegners zu eigenem Schnellspielen verleiten lassen und dann solch eine Partie auch sehr sicher und mit Ruhe gewinnen!
„Viel Zeit“ hat Karl-Georg nach eigener Aussage verbraucht: „Ich hab unglaubliche 30 Minuten verbraucht… BOHHHH!!“ Wenn das ein neuer Rekord für ihn war dann Gratulation! Immerhin hatte sein langes Nachdenken zum Sieg verholfen. Trauriger dagegen war Paale am Brett 41. Er sagte resigniert:“Ich verliere immer!“. Ich konnte ihn noch ermutigen nicht den Kopf hängen zu lassen und sein Trainer Sven Sorge wird ihn sicherlich auch bestärken am „Brett“ zu bleiben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Übrigens, es hört sich viel besser so an: „Ich hab zwar nicht die Partie gewonnen, dafür aber viel Erfahrung!“ Zu den morgigen zwei Runden wünsche ich Euch nun viel Erfolg, gute Partien und möglichst viele neue Erkenntnisse und Erfahrungen!

Euer Michael Rätsch

 

Die Starke Bauernregel dieser Runde:

„Halt die Pferde schön beim Heer, sonst hast du bald keine mehr!“

 

Bilder vom Tag:

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