7.Runde
Vor Beginn der 7.Runde überraschte der Turnierleiter Frank Schulze den kleinen Simeon mit einem kleinen Geburtstagsgeschenk! Nochmals herzlichen Glückwunsch, lieber Simeon! Danach gab Herr Starke wieder ein paar Bauernregeln mit auf dem Weg, und es ging los. Am Brett 1 (Spitzenpaarung der Woche!) kam ein Zweispringerspiel im Nachzug aufs Brett, Vincent strahlte unbeirrt Ruhe und Gelassenheit aus und zog seine Kreise. Am Ende holte er sich den 7. Punkt in Folge! Am 2. Brett sah ich die Sizilianische Drachenvariante. In dieser Partie besiegte Cedric Julia. Viele weitere verschiedene Eröffnungen sah ich
an den vorderen Brettern, zum Beispiel Französisch (Mädchenduell am Brett 7), Spanisch, Schottisch und viele Partieanfänge mehr. Am 5. Brett konnte Ole-Jannes einen verirrten Läufer auf h5 einsperren. Er ließ diese große Chance aus. Sein Gegner riss dafür dankbar seine Königsstellung auf. Zu einem richtigen Eröffnungsduell kam es am 8. Brett. Hier waren bei beiden Spielern nach 15 Minuten erst 5 Züge auf dem Brett zu sehen. An Brett 3 überraschte Maximilian seinen Gegner Till mit 1….e5. Das erwartete Evansgambit blieb aus und es entwickelte sich eine beiderseitig chancenreiche Stellung. Maximilian hatte im weiteren Verlauf die besseren Möglichkeiten. Eine spätere kleine Kombination wurde nicht richtig berechnet und er stellte Material ein. Glücklicherweise barg die Stellung viele Möglichkeiten zum Remis. Am Ende reichte man sich erleichtert die Hand. Noah konnte zu Beginn seiner Partie recht ordentlich mit Ewa mithalten. Später aber verlor er seine Ruhe und Material. Die kommende Niederlage konnte nicht mehr aufgehalten werden. Kosmo gewann gegen Richard, welcher gegen zu viele Mehrfiguren ankämpfen musste. Wieder am Brett 7 vorbeikommend, sah ich, dass Samantha leider einen Turm weniger hatte. Hier konnte also ein Sieg gegen den „Franzosen“ erzielt werden. An Brett 27 hatte sich Luise eine aussichtsreiche Stellung erarbeitet, stellte aber später leider „Tante Clara“ ein! So oder so ähnlich erging es vielen. Wenn man etwas einstellt (und auch noch so wertvolle Figuren), dann ist es vorbei mit lustig und die Partie schon bald zu Ende! Wie nun die einzelnen Partien ausgegangen sind, könnt Ihr den Tabellen entnehmen.
Starker Bauernspruch zur 7. Runde:
Zieh am Anfang doch nicht dumm nur mit einem Stein herum!
Wer nicht schleunigst sich entwickelt, wird erstickt, zerdrückt, zerstückelt!
8.Runde
Spannend war auch die 2. Tagesrunde (Runde 8) und zugleich vorletzte Runde. Nach der 8.Runde ist es bereits amtlich, wir haben einen neuen Turniersieger! Herzlichen Glückwunsch an Vincent Keymer! Noch ungeschlagen (8/8) wurde er seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Ich bin sicher, er wird versuchen, die 100%-Punktausbeute mit nach Haus zu nehmen.
Nun noch ein paar Eindrücke zu den Partien. Zunächst ein paar Klassiker an Sprüchen, die
sich mal wieder in dieser Runde bewahrheiteten.
1. Wer den letzten Fehler macht verliert (an vielen Brettern ging es mal hin, mal her…)
2. Gib ein Schach, es könnte ja Matt sein (so an Brett12)
3.Wer weint, bekommt nicht immer recht (…)
4. Wer aufgibt, kann nicht gewinnen!
An Brett 10 einigte man sich auf ein frühes Remis. So kann man den 4. Spruch also getrost so umwandeln: Wer Remis spielt, kann nicht verlieren…
Eine Menge Spieler wollten aber unbedingt gewinnen. Ausgerüstet mit allerlei Glücksbringer
wollte man neben dem eigenen Können auch das „Glück“ in Anspruch nehmen.
Vielen blieb dies, trotz lang umkämpften Partien, leider verwehrt. Morgen habt ihr in der neunten und letzten Runde nochmals die Chance, euer ganzes Können zu zeigen.
Dafür drücke ich euch die Daumen!
Euer
Michael Rätsch
Starker Bauernspruch zur 8. Runde:
Eure Majestät verzeihe: „Matt droht auf der letzten Reihe!“
„Untertanen, gebt Acht, dass man mir ein Luftloch macht!“
Hier noch einige Eindrücke: