Das zweite SMM-Wochenende wird als Pannenwochenende in die Annalen der Meisterschaften eingehen. Für alle Schachfreunde war es eine herbe Prüfung, dass der DWZ-Server nicht erreichbar war. Schlimmer war es für die sächsischen Schachfreunde, da das Portal 64 auf demselben Server läuft und somit auch nicht erreichbar war. Zum Glück hatte Turnierleiter Frank Jäger alles schon vorher ausgedruckt, so dass wir das Turnier dann auf einem Parallelsystem laufen lassen konnten. Aber das waren noch nicht alle Fährnisse, die uns erwarteten. Für Sonntag war eine Stromabschaltung angekündigt, die Probleme mit Licht und Technik bedeutet hätte. Kommen wir zum sportlichen Geschehen. 
 
u14w platz1 sv bannewitzDrei Altersklassen spielten ihre Meister aus. In der U14w waren nur drei Mannschaften am Start, so dass am Samstag schon der Meister feststand. Die Mannschaft von Nickelhütte Aue war noch etwas überfordert und erreichte den dritten Platz. Auf dem Silberrang landeten die Mädchen der SG Leipzig und es ist Hannah Oswald zu verdanken, dass der SV Bannewitz nicht wie am vergangenen Wochenende mit 100%iger Brettpunktausbeute Meister wurde. Die Peglau-Schwestern zeigten souverän, dass diejenigen, die ihnen in Sachsen das Wasser reichen wollen, sehr früh aufstehen müssen.
 
U12Meister TUDDDie U12 bezog ihre Spannung daraus, dass TU Dresden mit schwächerer Aufstellung in der Vorrunde verloren hatte und diese Nierderlage mitnehmen musste. Aber die Truppe um die Lutz-Brüder zeigte keine weitere Schwäche und gewanne alle vier Spiele des Wochenendes und wurde so verdient Sachsenmeister. Während die Spieler von Dresden-Leuben, die gegen Chemnitz und Plauen Punkte abgeben mussten, sich den Vizemeistertiel sicherten. Den dritten Platz errang mit einem Sieg im direkten Duell gegen Chemnitz in der letzten Runde Dresden-Striesen. Um Platz Fünf musste die halbe Berliner Wertung entscheiden, Oberland hatte gegenüber Plauen den Sieg am ersten Brett im direkten Duell ins Feld zu führen.
 
U14Meister DDLeuKnapp ging es in der U14 zu, über die Platzierungen mussten die Brettpunkte entscheiden. Dresden-Leuben gewann mit starker Vorstellung den Sachsenmeistertitel. Sie verfügten am Ende über 1,5 Brettpunkte mehr als die zweitplatzierten Plauener. Beide erreichten 8:2 Punkte und werden Sachsen bei den Deutschen Meisterschaften vertreten. Dresden-Striesen wurde Dritter mit einem halben Brettpunkt Vorsprung vor Grün-Weiß Leipzig. Den Fünften Platz erreichte der SV Grimma, dess Brettpunkte sogar für den dritten Platz gereicht hätten, aber die Mannschaftpunkte sind halt wichtiger.
TU Dresden, die die Lutz-Brüder an die U12 abgeben mussten, landeten auf dem sechsten Platz.
 
Bleibt noch vom Stromausfall zu berichten. Eine alte Lebensweisheit sagt: Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Wir hatten uns gut auf den Stromausfall vorbereitet: alle Bretter und Uhren eingeräumt, um am Sonntagmorgen in den Speisesaal umzuziehen. Nach dem Frühstück erfuhren wir dann, dass es im Spielsaal schon wieder Strom gibt und wir wieder dort spielen konnten. Alle Spieler halfen den Spielsaal wieder herzurichten und so konnte die vierte Runde mit nur geringer Verspätung starten.
 
Das KiEZ bot vielfältige Freizeitmöglichkeiten. So wurden vereinsübergreifende Chinesisch-Runden in den Tischtennisräumen beobachtet oder ein Fußballspiel mit gefühlt 20 gegen 20 Spielern.  Es sollen vereinzelt auch Badenixen gesichtet worden sein. Vielen Dank an das KiEZ-Team für die gute Betreuung, trotz der besonderen Umstände.
 
Damit ist die Sächsische Mannschaftsmeisterschaft für dieses Jahr beendet und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.